BSB + Partner

«Die Vorbildfunktion der Führungskräfte ist das A und O»


Interviews 31.08.2020

Sie fördern Mitarbeitende, setzen sich für eine starke Unternehmenskultur ein und haben mit Homeoffice gute Erfahrungen gemacht. Im Interview mit Hans-Peter Wyss, Leiter Netze und Mitglied der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern, und Michael Beyeler, Verwaltungsratspräsident von BSB + Partner.

portraet hp wyss

Beide Unternehmen stecken in Veränderungsprozessen.
Was sind die Gründe dafür?

Hans-Peter Wyss: Während meiner 16-jährigen Tätigkeit in der Stadt Bern konnte ich über lange Zeit Prozesse im Infrastrukturbereich der Stadt Bern positiv beeinflussen. Als ich bei Energie Wasser Bern (ewb) im Bereich Netze zu arbeiten begann, brachte ich neben anderem auch diese Erfahrung in der Prozessgestaltung ein. Eine Umfeldanalyse mit Standortbestimmung stand ganz oben auf meiner Agenda. Daraus haben wir diverse Handlungsfelder abgeleitet. Ich sah zum Beispiel grosses Potenzial in der Optimierung des Gesamtprozesses Infrastruktur im Bereich Netze. Das Ziel war und ist es, dass die grossen Infrastrukturbetreiber auf dem Stadtgebiet Bern in der Projektentwicklung und -abwicklung auf Augenhöhe an einem Strang ziehen. Das sind namentlich das Tiefbauamt der Stadt Bern, die städtische ÖV-Betreiberin Bernmobil und ewb.

Michael Beyeler: Die Ansprüche und die Komplexität im Arbeitsalltag steigen. Unsere Mitarbeitenden sind intensiver eingebunden. Bedingt durch die Digitalisierung sind Prozesse beschleunigt. Die Projektarbeit ist eng getaktet, und es findet eine gesteigerte Informationsverarbeitung statt. Dieser Mehrbelastung wollen wir als Unternehmen Rechnung tragen, das Stichwort dazu heisst Work-Life-Balance. Die Geschäftsleitung von BSB + Partner ist daran interessiert, dass die Mitarbeitenden motiviert und gesund sind. Ganz konkret bedeutet das, dass wir auf gesellschaftliche Entwicklungen eingehen und der Einklang zwischen Privatund Geschäftsleben gewährleistet wird. Wieso ist das wichtig? Als Arbeitgeberin mit klarer Zukunftsorientierung wollen wir denen, die leisten wollen, ein Umfeld bieten, das sie zu guten Leistungen motiviert. Die Motivation unserer Mitarbeitenden schlägt direkt zu den Kunden durch.


«Der direkte persönliche Austausch untereinander kann durch die digitalen Medien nicht ersetzt werden.»
Hans-Peter Wyss
Leiter Netze, Energie Wasser Bern
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Wie hat die Covid-19-Krise den Arbeitsalltag beeinflusst?

Hans-Peter Wyss: Sie zeigt einmal mehr, zu was wir Menschen fähig sind. Innerhalb kurzer Zeit haben wir uns virtuell zu bewegen gewagt – privat und geschäftlich. IT-Systeme inklusive der Kommunikation und die Arbeitsprozesse wurden kurzfristig auf Vordermann gebracht. Ich bin überzeugt, dass unsere Arbeitswelt davon profitieren wird. Zukünftig wird ein Hybrid aus virtueller und physischer Zusammenarbeit bestimmend sein. Einerseits haben viele den Vorteil virtueller Arbeitsprozesse respektive die Kommunikation schätzen gelernt, andererseits brauchen die Menschen dennoch eine geschäftliche Heimat. Der direkte persönliche Austausch untereinander kann durch die digitalen Medien nicht ersetzt werden.

Michael Beyeler: Genauso beurteile ich die Situation auch. Ich persönlich habe diverse Rückmeldungen erhalten, dass das Arbeiten im Homeoffice Vorteile bringt, aber auch herausfordernd sein kann. Dieses Modell stimmt für einige, aber nicht für alle. Es braucht einen Rahmen, um souverän arbeiten zu können. Bei BSB + Partner können die Mitarbeitenden künftig bis maximal 50 Prozent ihres Arbeitspensums im Homeoffice absolvieren. So kann sich jede und jeder selbst organisieren und flexibel agieren. Wichtig ist auch hier das gegenseitige Vertrauen. Wir schätzen sehr, mit Homeoffice bislang ausschliesslich gute Erfahrungen gemacht zu haben.


Das ganze Interview finden Sie in unserem Jahresbulletin

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Das Jahresbulletin wartet mit mehreren interessanten Interviews von Bauherrschaften & Mitarbeitenden sowie mit Informationen zu diversen aktuellen Projekten auf Sie.



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