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Sanierung Kornhausbrücke, Bern (Grundlagenerhebung)


News 20.09.2022

Neue Aufnahmemethoden machen es möglich, dass in kurzer Zeit ein digitaler Zwilling der bestehenden Kornhausbrücke in Bern erstellt werden konnte. Dies ist für die Projektierung wichtig und dient der Beweissicherung, hilft im Unterhalt oder bei Kontrollmessungen.

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Damit durch die dreidimensionale Planung ein Mehrwert entsteht, müssen die Grundlagen dementsprechend vorliegen. Bei der Kornhausbrücke wurden zwei verschiedene Systeme zur Aufnahme des Bestandes eingesetzt. Der Teil über der Brückenplatte wurde mittels 3D Mobile Mapping aufgenommen und die Bereiche unterhalb der Brückenplatte – beispielsweise das Fachwerk, die Auflager und die Werkleitungen – mit einem stationären Laserscanner.

Schwer zugängliche Punkte, wie das Fachwerk oder die Werkleitungen unterhalb der Brückenplatte, konnten ohne aufwendige Erfassung von Einzelpunkten aufgenommen werden. Neben dem 3D-Modell stehen auch 360°-Fotografien mit Messfunktionen zur Verfügung. Detailfragen werden direkt im Büro oder im Sitzungszimmer aus der Distanz geklärt. Das erspart eine grosse Anzahl an Begehungen.

Wenn Ergänzungen am Modell benötigt werden, braucht es in der Regel keine zusätzlichen Aufnahmen vor Ort, denn der Laser nimmt unabhängig vom Auftrag das gesamte Umfeld auf. Wegen der hohen Aufnahmegenauigkeit und Punktdichte (2 Mio. Punkte pro Sekunde) wird das Modell bei der Sanierung der Kornhausbrücke auch für die Projektierung der Gleisanlage eingesetzt – und da ist Millimetergenauigkeit gefordert. Die Punktwolke des Laserscannings bildet sogar einzelne Kabel und Stäbe ab, die ansonsten aufwendig erfasst werden müssten. Durch eine Kollisionsprüfung mit der Punktwolke sind potenzielle Konfliktstellen mit den neuen Durchdringungen durch die Brückenplatte ersichtlich und können auf einfache Art eliminiert werden.



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