Kenndaten
Auftraggeber
Zeitraum
Gemeinde
Grenchen
Planergemeinschaft (mit)
-
Summe
CHF 8 Mio.
SIA-Phasen
Vorprojekt bis Inbetriebnahme
Grenchen
-
CHF 8 Mio.
Vorprojekt bis Inbetriebnahme
Das neue Gebäude am südlichen Siedlungsrand umfasst drei Geschosse und misst rund 130 × 36 Meter. Es wurde in Skelettbauweise errichtet, wobei die tragende Konstruktion hauptsächlich aus Stützen in Verbindung mit den Geschossdecken besteht.
Zur Gewährleistung einer optimalen Lastabtragung und einer wirtschaftlichen Dimensionierung ist der Stützenraster in allen Geschossen identisch. Die Aussteifung des Gebäudes gegen Wind- und Erdbebenkräfte erfolgt über in Massivbauweise ausgeführte Kerne im Ost- und Westtrakt.
Aufgrund des wenig tragfähigen Baugrunds und der hohen Stützenlasten würde eine konventionelle Gründung mit Bodenplatte und Fundamenten zu unzulässigen Setzungen führen und war daher nicht realisierbar. In Zusammenarbeit mit einem Geologen wurde deshalb eine Gründung mittels Bohrpfählen gewählt.
Zur sicheren Ableitung der Lasten in die tragfähigen Bodenschichten wurden 252 Pfähle mit Längen zwischen 20 und 30 Metern ausgeführt. Bereits im Vorprojekt wurden Möglichkeiten zur Optimierung der Gründung und der Dimensionierung des Gebäudes untersucht. Auf Wunsch der Infotech AG sollte zudem eine spätere Aufstockung des Gebäudes ermöglicht werden
Eine Analyse ergab, dass der Einsatz von Hohlkörperelementen im Vergleich zur Massivbauweise eine Reduktion der Deckenlasten um rund 25 % sowie eine Verkürzung der Pfahllängen um etwa 5 % ermöglichte. In Zusammenarbeit mit der Firma Foermli wurden Verlegepläne erstellt, um die Position der Hohlkörperelemente festzulegen. Diese aus Kunststoffabfällen hergestellten Hohlkörper wurden als Halbschalen auf die Baustelle geliefert und dort zusammengesetzt. Insgesamt wurden über alle Geschosse hinweg rund 54 000 Hohlkörper verlegt und einbetoniert, wodurch etwa 600 m³ Beton eingespart werden konnten.