Modernisierung BLS Bahnhöfe, Lotzwil-Rohrbach

Die bahntechnischen Anlagen der Bahnhöfe Lotzwil und Rohrbach sind am Ende ihrer Lebensdauer angekommen und sollen moderner und kundenfreundlicher werden. Auf einer Strecke von jeweils einem Kilometer wurde der gesamte Gleisunterbau mit neuen Entwässerungsanlagen erstellt. Gleichzeitig wurden die Gleis-, Fahrleitungs-, Niederspannungs- und Fernmeldeanlagen überholt. Die zwölf Bahnübergänge im Projektperimeter wurden an die neuen Begebenheiten angepasst. Durch die Gleisverschiebungen waren Grundstücke Dritter betroffen.

Die Perrons wurden auf 150m verlängert, um künftig in den Hauptverkehrszeiten längeres Rollmaterial einsetzen zu können. Zudem mussten die Sicherungsanlagen (Stellwerk und Leittechnik) erneuert werden, damit der Bahnbetrieb künftig von der Betriebszentrale in Spiez aus ferngesteuert werden kann.

Die Bauarbeiten an den beiden Bahnhöfen wurden unter laufendem Bahnbetrieb durchgeführt und in vier Hauptbauphasen aufgeteilt.
Deren Erarbeitung erfolgte in enger Kooperation mit den Fachdiensten der BLS.

In den Herbstferien 2019 musste der Bahnbetrieb zwischen Langenthal und Huttwil eingestellt werden. Stattdessen verkehrten während drei Wochen Bahnersatzbusse. In dieser Zeit erfolgten die umfangreichen Bauarbeiten für die Anbindung der neuen Gleise. Diese Totalsperre war auf beide Projekte abgestimmt und miteinander koordiniert. Die Bauarbeiten fanden teilweise im Schichtbetrieb und in Nacht- und Wochenendarbeit statt. Am Ende der Totalsperre konnten die neuen Fahrleitungs- und Sicherungsanlagen mit dem Stellwerk und die neuen Perronanlagen in Betrieb genommen werden.

Ende 2019 nahm die BLS die modernisierten Bahnhöfe planmässig in Betrieb.