Neophytenbekämpfung und Praxiskurse, Solothurn

Gebietsfremde Pflanzen, sogenannte Neophyten, verbreiten sich zunehmend. Sich schnell und unkontrolliert verbreitende Arten werden als «invasiv» bezeichnet. Werden einheimische Pflanzen durch invasive Neophyten verdrängt, fehlt vielen Tierarten die Lebensgrundlage, die Biodiversität nimmt ab und die Uferstabilität entlang von Gewässern wird reduziert. Zudem können Neophyten Probleme bezüglich Gesundheit verursachen. Deshalb ist die konsequente Bekämpfung von invasiven Neophyten wichtig. Dabei nehmen Gemeinden eine zentrale Rolle ein: Zum einen sind Werkhofmitarbeitende für die Entfernung von invasiven Neophyten auf öffentlichem Areal verantwortlich, zum anderen muss die Bevölkerung für die Thematik sensibilisiert werden.

BSB + Partner führt seit 2014 im Auftrag von repla espaceSOLOTHURN regelmässig Kurse für Werkhofmitarbeitende zum Thema «Neophyten und Unterhalt Grünflächen und Bäche» durch. Damit wird die fachliche Grundlage für die Bekämpfung der Neophyten geschaffen.
Zudem unterstützt BSB + Partner die Einwohnergemeinde Lohn-Ammannsegg bei der Bekämpfung von Neophyten sowohl auf öffentlichem Areal wie auch auf privaten Grundstücken. Dafür kartierte BSB + Partner die Vorkommnisse der invasiven Neophyten im Gemeindegebiet und erarbeitete Faktenblätter zum Thema «Invasive Neophyten», die zur Information der Bevölkerung genutzt werden.
Die beste Massnahme, um die Verbreitung zu verhindern, ist das Entfernen der Neophyten und das Pflanzen einheimischer Arten. Schwarzdorn, Pfaffenhütchen und Hagebutte bilden beispielsweise einen attraktiven Ersatz für Sommerflieder. Gewöhnlicher Liguster und Stechpalme machen sich gut anstelle von Kirschlorbeer.