Nutzungsplan «Kompensation Fruchtfolgeflächen», Solothurn

Die Autobahn N0 wird zur Engpassbeseitigung zwischen Luterbach und Härkingen von vier auf sechs Spuren ausgebaut. Dabei gehen im Kanton Solothurn rund 8,5 Hektaren Fruchtfolgefläche (FFF) verloren. Als Fruchtfolgefläche gilt das für die Landwirtschaft ertragreichste und produktivste Kulturland. Da sich dieses überwiegend in Talböden befindet, kommt es oft zu Nutzungs- und Interessenskonflikten mit der Siedlungsentwicklung. Werden FFF überbaut, muss die verlorene Fläche gemäss Artikel 3 des Raumplanungsgesetzes kompensiert werden. Dies geschieht, indem andernorts Böden ohne oder mit bedingter Fruchtfolgequalität aufgewertet werden.

Das Amt für Raumplanung definierte gemeinsam mit dem Amt für Landwirtschaft und dem Amt für Umwelt Flächen, die sich für eine Aufwertung zu FFF eignen. Mit dem kantonalen Erschliessungs- und Gestaltungsplan «Kompensation Fruchtfolgeflächen FFF» wurden in den Gemeinden Deitingen / Flumenthal, Härkingen und Neuendorf 27 Hektaren potenzieller Kompensationsfläche rechts- und grundeigentümerverbindlich ausgeschieden. Die Überkompensation von 18,5 Hektaren soll für Drittprojekte nutzbar sein.

FFF-Kompensationsprojekte führen zu planerischen und baulichen Herausforderungen; welche Flächen dürfen / können aufgewertet werden? Welche Massnahmen bringen die gewünschte FFF-Qualität? Wie wird gewährleistet, dass zur gewünschten Zeit ausreichend Bodenmaterial zur Verfügung steht?

BSB + Partner unterstützte die kantonalen Fachstellen bei der Erarbeitung des kantonalen Erschliessungs- und Gestaltungsplans und bei der Ausarbeitung der Massnahmen für die Kompensationsflächen.